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Wolfgang Keck      

Soziologe         

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Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Mit der Alterung der Bevölkerung steigt die Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland. Gleichzeitig wächst die Anteil der Erwerbstätigen, insbesondere bei Frauen. Durch die Erhöhung der Regelaltersgrenze verlängert sich die Erwerbsphase. Deshalb wird erwartet, dass zunehmend mehr Menschen in Deutschland die Pflege eines Angehörigen mit ihrer beruflichen Tätigkeit vereinbaren müssen.
Erkenntnisse aus der Forschung zur Vereinbarkeit von Kind und Karriere können auf die Pflege nicht einfach übertragen werden. Die Herausforderungen sind für erwerbstätige pflegende Angehörige weniger stark normiert als die für Eltern mit minderjährigen Kindern, die sich in erster Linie an die Öffnungszeiten von Betreuungseinrichtungen und Schulen orientieren. Pflegende Angehörige müssen sehr unterschiedliche Unterstützungsnetzwerke koordinieren. Die Entwicklung des Pflegebedarfs ist oft nur schwer vorherzusagen. Schließlich ist die Arbeitsmarktlage für die meist über 40-Jährigen pflegenden Angehörigen schwieriger.
Vor welchen Herausforderungen stehen Pflegenden Angehörige? Welche Lösungsstrategien entwickeln sie? Gibt es soziale Ungleichheiten sowohl in der Verbreitung von Vereinbarkeitsproblemen als auch in den Möglichkeiten adäquate Lösungen zu erzielen? Welche Unterstützung benötigen pflegende Angehörige? Diese Fragen beschäftigen mich seit geraumer Zeit.
Buch Die zentrale Veröffentlichung zu diesem Thema ist meine Dissertation, die im Juli 2012 bei Verlag Hans Huber in Bern erschien (... mehr)

Weitere Veröffentlichungen zum Thema:

Keck, Wolfgang (2014). Geld ist Zeit. Impu!se für Gesundheitsförderung, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V., 82:10-11, (Stand: 1. Okt. 2014).

Keck, Wolfgang, Klenner; Christina, Neukirch; Sabine und Chiara Saraceno (2013). Caregiving and paid work in Germany. In: Work and Care under Pressure, Hrsg. Blanche Le Bihan, Claude Martin and Trudie Knijn, 79-100. Amsterdam, Amsterdam University Press.

Keck, Wolfgang (2013). Unterstützung und Anerkennung für Angehörige - Pflege und Beruf vereinbar machen. Bündnis für gute Pflege http://www.buendnis-fuer-gute-pflege.de (Stand: 1. Okt. 2014).

Keck, Wolfgang (2012). "Ein Leben im Dauerlauf." Die Vereinbarkeit von häuslicher Pflege und Beruf Die Schwester, der Pflege - plus+ 12/12:188-191.

Keck, Wolfgang (2011). Pflege und Beruf. Ungleiche Chancen der Vereinbarkeit. WZBrief Arbeit Nr 09/Januar 2011, (Stand: 1. Okt. 2014).

Keck, Wolfgang und Chiara Saraceno (2010). Caring for a parent while working for pay in the German welfare regime. International Journal of Ageing and Later Life 5(1):107-138.

Keck, Wolfgang (2010). Reconciliation of elderly care and employment. EQUALSOC Network of Excellence, policy brief no. 1, 2010.

Keck, Wolfgang und Chiara Saraceno (2009). Balancing elderly care and employment in Germany. WZB Discussion papers SP I 2009-401, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), (Stand: 1. Okt. 2014).

Hessel, Philipp und Wolfgang Keck (2009). State of the art report. How caring for an adult person affects employment? EQUALSOC Network of Excellence.

Keck, Wolfgang and Saraceno, Chiara (2008). Pflege und arbeite! Familiäre Pflegeleistungen sind nur schwer mit dem Beruf vereinbar. WZB-Mitteilungen 122:10-13, (Stand: 1. Okt. 2014).

Keck, Wolfgang (2004). Work-life balance. In Quality of life in Europe. First results of a new Pan-European survey, Hrsg. European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions, Luxembourg: Office for Official Publications of the European Communities, pp. 45-54.

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